Impressionen: „Zwischen Vorgaben und Ansprüchen: Wie viel Formalisierung verträgt selbstbestimmte Arbeit?“ PräFo bei den „Augsburger Perspektiven“

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Unter dem Titel

„Zwischen Vorgaben und Ansprüchen: Wie viel Formalisierung verträgt selbstbestimmte Arbeit?“

lud unser Projekt PräFo am 06. Dezember 2017 (von 09:00 bis 12:30 Uhr) ein zur Präsentation und Diskussion von Projektergebnissen. Die Sonderveranstaltung zur Halbzeit unseres Forschungs- und Gestaltungsprojekts fand im Rahmen des vom Klinikum Augsburg ausgetragenen Kongresses „Augsburger Perspektiven“ (06. und 07. Dezember 2017) im Evangelischen Forum Annahof statt.

Sowohl der Kongress insgesamt als auch speziell die PräFo-Veranstaltung erfreuten sich sehr reger Teilnahme und interessanter wie spannender und anregender Diskussionen. Das gesamte PräFo-Team bedankt sich herzlich hierfür! Ein besonderer Dank geht auch an das Klinikum Augsburg für die Organisation des Kongresses!

 

Zur PräFo-Veranstaltung hier nun ein paar Impressionen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hintergrund der PräFo-Veranstaltung:

Kreativität, Flexibilität und der Umgang mit Unwägbarkeiten gelten als elementare Bestandteile von in der heutigen Arbeitswelt wichtiger selbstbestimmter Arbeit, welche sich allerdings mit zunehmender Formalisierung konfrontiert sieht. Dies passt nicht ohne Weiteres zusammen: Beschäftigte geraten in ein Dilemma, wenn sie in geregelten Bahnen handeln und formalen Bedingungen folgen, gleichzeitig aber flexibel mit situativen Anforderungen umgehen müssen und sollen. Das belastet die Beschäftigten und stellt sie vor neue Herausforderungen: Sie müssen formale Vorgaben mit ihrer Kernarbeit so verknüpfen, dass „gute Arbeit“ möglich bleibt.

Die Problematik zeigt sich besonders gut in zwei Bereichen: bei der Arbeit an und mit Menschen (Interaktionsarbeit) und bei der Erfindung von Neuem (Innovationsarbeit). PräFo untersucht hierfür anhand von Fallstudien im Klinikum Augsburg die Arbeit in der stationären Krankenpflege und bei industriellen Kundenunternehmen von Maurer & Treutner, einem Spezialisten für agile Software- und Systementwicklung, die Arbeit in der Prozesssteuerung in der technischen Entwicklung und entwickelt Gestaltungsmaßnahmen für selbstbestimmte Arbeit unter der Bedingung von Formalisierung

In der Veranstaltung stellten wir Ergebnisse vor und behandelten die folgenden Fragen:

  • Wie verändert sich die Arbeit in der stationären Krankenpflege aufgrund zunehmender Formalisierung und wie gehen Pflegekräfte damit um?
  • Wie sehen die entsprechenden Herausforderungen in der technischen Entwicklungsarbeit aus und welche Umgangsweisen finden sich dort?
  • Was muss ein Unternehmen bei der Planung von Arbeitsprozessen berücksichtigen, wenn es selbstbestimmte Arbeit ermöglichen will?
  • Was kann ein Krankenhaus aus der technischen Entwicklungsarbeit lernen, in der mit agilen Methoden gearbeitet wird?

Es referierten von der Forschungseinheit für Sozioökonomie der Arbeits- und Berufswelt der Universität Augsburg Prof. Dr. Fritz Böhle, Dr. Margit Weihrich, Marc Jungtäubl und vom Klinikum Augsburg Katharina Daufratshofer/Martina Patz, vom Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. München Dr. Stephanie Porschen-Hueck und von der Maurer & Treutner GmbH & Co. KG Peter Maurer.

Weitere Informationen und Impressionen zum gesamten Kongress sowie zu den Programmen der PräFo-Veranstaltung und des Kongresses insgesamt finden sich unter: www.augsburgerperspektiven.de/2017/foto-impressionen/.

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